Der französische Glaskünstler Henri Cros (1840–1907) entdeckte, nachdem er 1878 antike und ägyptische Glaspasten sah, die in Vergessenheit geratene Pâte-de-verre-Technik wieder. Ihm war damit die Möglichkeit gegeben, seine zuvor in Wachs ausgeführten Arbeiten bei gleicher durchscheinender, blassfarbener Ausstrahlung haltbarer zu fertigen. Vorrangiges Thema war für ihn der von antiken Statuen entlehnte klassische Frauentypus. Nach seinem Tod führte sein bei ihm ausgebildeter Sohn, Jean-Henri, die Werkstatt weiter.
Erworben aus der Sammlung Giorgio Silzer, Hannover, 2002.